El Santuario de Chimayo

Die Legende besagt, dass um das Jahr 1810 einem Mönch im kleinen Orte Chimayo auf einer Anhöhe ein Licht erschienen ist. Als er mit seinen Händen am Ort der Erscheinung zu graben anfing, fand er ein Kruzifix. Dieses wurde in die Kirche von Santa Cruz gebracht, von wo es jedoch auf wundersame Weise verschwand - und am nächsten Morgen wieder in dem Erdloch in Chimayo gefunden wurde. Darauf hin wurde es erneut in einer feierlichen Prozession nach Santa Cruz gebracht, wo es jedoch nicht lange blieb: Am nächsten Morgen war es zurück in Chimayo. Als auch der dritte Versuch scheiterte kam man langsam zu der Einsicht, dass das Kreuz wohl in Chimayo bleiben wollte. Daraufhin wurde vor Ort (um das Erdloch) eine kleine Kapelle errichtet, in der das Kruzifix verwahrt wird.

Schon bald häuften sich die Berichte von Wunderheilungen im Zusammenhang mit der Erde aus dem Loch, in dem das Kreuz gefunden war. Und da deshalb immer mehr Gläubige (Katholiken, es sind ja alle von den Spaniern missioniert worden) nach Chimayo kamen, um für ihre und die Gesundheit anderer zu bitten, musste bereits 1816 eine größere Kirche errichtet werden, die noch heute Besuchern offen steht.